Tierwelten - Leoparden
Merkmale
Der Leopard ist kleiner als Löwen, Tiger und Jaguare und kann je nach Region in Größe und Vorkommen variieren. Sein muskulöser Körper und seine kräftigen Pfoten mit scharfen Krallen ermöglichen es ihm sich in jedem Terrain zu bewegen. Es ist äußerst anpassungsfähig und kann nicht nur sehr gut klettern, sondern auch schwimmen, fliegen und haben eine enorme Sprungkraft. Sie können im Gegensatz zu anderen Katzen auch kopfüber abwärts herunterklettern. Die Sicht des Leoparden ist äußerst gut und er kann dadurch auch nachts recht gut sehen. Außerdem befinden sich lange, empfindliche Tasthaare am Maul, den Backen und über den Augen, die dem Leoparden helfen sich nachts zu orientieren. Das hellgelbe bis rostbraune Fell und seine dunkelbraunen Musterungen sind einzigartig und erlauben eine Individualerkennung. Panther sind schwarz gefärbte Leoparden oder Jaguare, die durch ein rezessives Gen fast komplett schwarz und lediglich die Musterungen im Fell leicht zu erkennen sind.
Lebensweise
Der Einzelgänger lebt in großen, festen Revieren und Männchen verteidigen diese stark gegen durchquerende Leoparden. Die Größe des Reviers ist von der Lebensraumqualität und dem Geschlecht abhängig. In kargen Regionen kann es bis zu 800 Quadratkilometer groß sein. Außerdem können mehrere Weibchen über einige Monate in festen Kleingruppen mit ihren Jungen leben. Der Leopard ist nachtaktiv und kann auf der Suche nach Nahrung mehrere Kilometer am Tag zurücklegen, in der Kalahari bis zu 14 Kilometer. Sohlenpolster unter den Pfoten ermöglichen es dem Leoparden lautlos an die Beute heranzupirschen. Zu seiner Nahrung gehört alles von Insekten bis zu Huftieren, die zwei- oder dreimal so schwer sein können wie sie selbst. Auch wenn ihr Jagderfolg nicht so hoch ist sie bei Löwen oder Geparden, so ist ihre Methode nicht so Kräfte zehrend. Des Weiteren können sie ihren Wasserbedarf über ihre Beute decken und bis zu zehn Tage, ohne zu trinken auskommen.
Fortpflanzung
Leoparden werden im Alter von zwei bis drei Jahren geschlechtsreif und Weibchen drücken ihre Rolligkeit über Gebrüll und Duftmarken aus. Wenn sich ein Paar findet, paaren sie sich über mehrere Tage mehrfach und der aggressiv endende Akt führt zu einer Empfängnisrate von 50 bis 67 Prozent. Nach 96 Tagen Tragzeit kommen ein bis drei oder auch bis zu sechs Junge auf die Welt. Schon ein paar Tage später begibt sich die Mutter wieder auf die Jagt und hinterlässt ihre Jungen nach mehreren Monaten auch schon für ein paar Tage im Versteck. Im Alter von etwa drei Monaten begleiten die Jungen die Mutter und gelegentlich zieht sie in neue Verstecke um. Sobald die Jungen ihre Eckzähne haben, üben sie sich an kleiner Beute. Nach 15 bis 36 Monaten verlassen Sie ihre Mutter und sind selbstständig. Nach mindestens 15 Monaten ist das Weibchen dann wieder breit für den nächsten Nachwuchs.
Bedrohung
Neben dem Lebensraumverlust und dem Rückgang der Beutetierpopulation sind Mensch-Wildtier-konflikte und Wilderei große Probleme für den Leoparden. Als Teil der „big five“ gehören Leoparden zu den begehrtesten Jagdtrophäen für Jäger. Auch mit einer Quote sind die Bestände sehr gefährdet, da Revierkämpfe und Infantizid zu einer weiteren Reduzierung führen. Außerdem sind sie beliebt in der Wilderei, für ihre Haut, ihre Zähne, Knochen und ihr Fell. Leoparden sind auch für den Bestandsverlust verantwortlich. Er begeht Infantizid bei einem Revierinhaberwechsel und vermindert so auch den Fortpflanzungserflog für die Paarung mit dem Weibchen. Die Jungensterblichkeit der Leoparden beträgt zwischen 50 und 90 Prozent!
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Leoparden Touren
Auf einen Blick | |
Unterfamilie | Großkatzen (Pantherinae) |
Verbreitung | 97% in Afrika, 3% in Asien (61 Länder) |
Lebensraum | Verschiedenste Wälder und Savannen, Halbwüsten, Tropen, schneereiche Regionen |
Lebensweise | Einzelgänger |
Länge | 1,9 Meter + 1 Meter Schwanz |
Lebenserwartung | 12 - 17 Jahre |
Feinde | Mensch |
Ernährung | Fleischfresser |
IUCN Gefährdungsstatus | Gefährdet |
Bestandsgröße | ↓ 720.000 Tiere (2018) |
Bester Beobachtungszeitraum | Ganzjährig |
Es gilt der Grundsatz für Wildtiere: Nicht
nachlaufen, nicht füttern, nicht streicheln und die Tiere nicht provozieren. |